Warum ich wirklich schreibe

Lesedauer: 4 Minuten

Vor ein paar Tagen war ich abgefuckt. Aber so richtig. 

Es ging um meinen Blog.

Wie du vielleicht schon weißt, komme ich aus dem Bereich der Suchmaschinenoptimierung.

Das bedeutet, dass ich sehr viel Ahnung davon habe, wie ich einen Text schreiben und gestalten muss, damit dieser gut auf Google gefunden wird. 

Und genau da lag mein Problem vor einigen Tagen.

Ich war hin- und hergerissen.

Dieser Blog bereitet mir unglaublich viel Freude.

Ich lieb es, zu schreiben. 

Es entspannt mich und sortierte meine Gedanken. Wenn es mir schlecht geht, schreibe ich. Wenn es mir gut geht, schreibe ich auch. Wenn ich Sex habe … Nein, da bin ich voll und ganz bei der Sache. 

Schreiben hat unglaublich viele Vorteile. Deshalb empfehle ich auch dir, täglich zu schreiben.

Nun ist es so, dass ich natürlich auch möchte, dass meine Artikel gefunden und gelesen werden. 

Eigentlich kein Problem für mich, da ich ja schließlich als SEO-Freelancer meine täglichen Brötchen damit verdiene.

Okay, und wo genau war jetzt das Problem, wirst du dich fragen? 

ICH SUCHTE NACH LUKRATIVEN KEYWORDS ANSTATT EINFACH ZU SCHREIBEN

Wenn du selbst einen Blog hast, wirst du sicherlich das ein oder andere Keyword-Tool kennen.

Ich nutze Ahrefs. Dies benötige ich auch für meine Arbeit. 

Was habe ich also getan?

Ich habe Stunden damit verbracht, nach lukrativen Keywords zu suchen, die ein hohes Suchvolumen und nicht allzu viel Konkurrenz haben. 

Eigentlich total logisch, denn nur so habe ich eine Chance, weit oben in Google zu ranken. 

Wie zum Beispiel mein Ratgeber zum Thema YouTube Sucht. In Google ranke ich aktuell an Platz 1. 

Ich suchte also stundenlang und habe nichts gefunden, was zu meinem Blog passt.

Die Zeit verging und ich wurde immer deprimierter.

Und das Schlimme daran war, dass es nicht bei einem Mal blieb. Ich habe schon so viel Zeit verschwendet, um endlich ein lukratives Thema wie zum Beispiel Kreditkarten für digitale Nomaden zu finden.

Doch dann hatte ich eine Erkenntnis und habe mich gefragt, warum ich den Blog eigentlich gestartet habe.

WARUM BLOGGE ICH EIGENTLICH?

Dieser Blog ist entstanden, um meine Gedanken, Gefühle und Erfahrungen mit der Welt zu teilen. 

Das war der Grund, warum ich vor ein paar Monaten diesen Blog gestartet habe.

Nicht mehr und nicht weniger.

Klar, mein Ziel war und ist auch immer noch, etwas Taschengeld damit zu verdienen. Aber in erster Linie ging und geht es mir darum, meine Ängste, meine Freude und meine Erfahrungen zu teilen, um Menschen wie dich zu inspirieren. 

Ich war auf dem komplett falschen Weg.

Deshalb war ich auch ständig so abgefuckt, weil ich kein lukratives Thema gefunden habe, über das ich schreiben kann. 

Geht es dir manchmal auch so?

Vor allem, wenn du weißt, wie du deine Texte aufbauen musst, damit sie auf Google gefunden werden. Es ist dann nicht immer einfach, so einen Text wie diesen, vollkommenen Freestyle zu schreiben.

Das ist das gleiche, als müsste ein Sänger absichtlich schiefe Töne singen. Das geht einfach nicht. 

Dieser Text wird niemals in der Google-Suche weit oben erscheinen. Da bin ich mir sicher.

Er löst kein Problem, wonach Leute suchen. 

Vielleicht wird er dafür aber bei dir besser ankommen und dich berühren. 

FÜR WEN ICH WIRKLICH SCHREIBE

Also habe ich mir noch einmal klargemacht, für wen ich diesen Blog mache. 

Ich schreibe ihn nicht für Google, sondern für mich und für dich.

Heißt das, dass ich nie wieder Artikel mache, die auf SEO optimiert sind?

Natürlich nicht. 

Ich liebe es, wenn ich es schaffe, einen Artikel zu verfassen, der in den TOP 3 auf Google zu finden ist. 

Dennoch werde ich vermehrt Artikel wie diesen hier schreiben.

Ohne Skript, ohne Plan, ohne Struktur, ohne Recherche, ohne eine bestimmte Anzahl an Wörtern. 

Frei Schnauze. So, wie mir der Mund gewachsen ist.

Deshalb habe ich diesen Blog schließlich auch gestartet. Und genau aus diesem Grund lese ich so gerne persönliche Blogs.

Vor kurzem habe ich sogar einen Blogartikel geschrieben und mich ausgekotzt, was mich an den meisten Blogs so nervt.

Und dann mache ich auch noch den gleichen Mist. Geht gar nicht. 

Hätte ich aber dieses Kopfgeficke nicht gehabt, würdest du diesen Artikel jetzt auch nicht lesen. 

Und weißt du was?

Ich fühle mich jetzt freier.

So, als hätte ich einen schweren Rucksack abgelegt. 

WAS ICH DIR HIER MITGEBEN MÖCHTE

Hör mehr auf deine innere Stimme.

Zahlen, Daten und Fakten sind wichtig. Vor allem, wenn es um deinen Job geht.

Wenn du aber ein Hobby betreibst, dann lass dich von deinem Herzen führen. 

Es ist eben ein Hobby. Deine Existenz hängt nicht davon ab. 

Betreibe es also so, dass es dir Freude bereitet und dich erfüllt. Genau dafür sind Hobbys auch da. 

Streng und genau kannst du in deinem Beruf immer noch sein. 

Aber hier kannst und solltest du dich frei entfalten können. 

Lass es fließen.

Was ist deine Meinung zu diesem Thema? Kennst du das? Hattest du das auch schon einmal?

Lass es mich gerne in einem Kommentar wissen.

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4 Kommentare zu „Warum ich wirklich schreibe“

  1. Schön, dass du das selbst auferlegte Korsett abgelegt hast. Den größten Stress machen wir uns meist selbst. Als Leser finde ich es auch viel spannender, wenn jemand authentisch schreibt. Und wenn mir der Stil gefällt, komme ich auch wieder.
    Optimierten Einheitsbrei braucht keiner, schade um den Speicherplatz!

  2. Lieber Dominik,
    ich kann genau nachvollziehen, wie es Dir ging. Als Blogger ist man oft hin- und hergerissen zwischen Suchmaschinenoptimierung und dem Schreiben frei von der Leber weg. Je mehr wir auf SEO achten, desto unpersönlicher werden unsere Beiträge – das ist zumindest mein Eindruck. Dabei geht es doch bei Blogs gerade um unsere individuellen Erfahrungen und das, was wir davon gerne mit der Welt teilen möchten. Wenn bald immer mehr Texte durch KI geschrieben werden, wird es in meinen Augen umso wichtiger werden, dass wir genau das tun: Das aufschreiben, was unser Herz uns sagt.
    Liebe Grüße
    Rebecca

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